Auf dem Urnenfriedhof in der Seestraße 92 in Berlin mit Ulrich Oehme (AfD-Kreisverband Chemnitz)

Der 17. Juni ist alljährlich ein denkwürdiger Tag. Ging er doch als Volks- beziehungsweise Arbeiteraufstand in die deutsche Geschichte ein. Am 17. Juni 1953 kam es auf dem Gebiet der damaligen DDR und (West)Berlin zu einer Welle von Streiks, Demonstrationen und Protesten, die ihre Ursache in der Etablierung des Sozialismus in der noch jungen Deutschen Demokratischen Republik hatten.

Arbeiter verliehen am 17. Juni 1953 ihren Forderungen Nachdruck

Es waren vor allem Arbeiter, die an diesem Tag ihren politischen und wirtschaftlichen Forderungen Nachdruck verliehen und auf die Straße gingen. Unter anderem protestierten sie auch gegen die Normerhöhung in den Betrieben durch die DDR Regierung. Der Aufstand gilt als Akt des Widerstandes gegen die sowjetische Besatzung und wurde von selbiger brutal niedergeschlagen. Insgesamt fanden an diesem Tag 34 Demonstranten und Zuschauer den Tod, zudem wurden fünf Angehörige der Sicherheitsorgane getötet.

Der Urnenfriedhof in der Seestraße 92, auf dem ich heute am zentralen Mahnmal der Opfer des Aufstandes vom 17. Juni 1953 an einer Kranzniederlegung teilnahm, ist in diesem Zusammenhang ein geschichtsträchtiger Ort. Wurden doch hier 1953 acht Opfer des Aufstandes beigesetzt, die in den Krankenhäusern Westberlins gestorben waren.

17. Juni war bis 1990 ein Feiertag

Bis 1990 war der 17. Juni zudem als Tag der Deutschen Einheit alljährlich in der Bundesrepublik Deutschland ein Feiertag. Kurz nach der Wiedervereinigung wurde dieser allerdings wieder abgeschafft. Bis heute gilt er als Gedenktag, obgleich das Gedenken in der heutigen Zeit abzunehmen scheint und dieser historisch wichtige Tag politisch und medial offenbar mehr und mehr in den Hintergrund rückt.

Den Opfern dieses Tages zu gedenken ist meinen Parteikollegen und mir ein Anliegen, weshalb es heute bundesweit seitens der AfD Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Aufstandes vom 17. Juni 1953 gab.

Ihr

CHristoph Neumann