Wien, Stephansdom

Die Zeit der OSZE-Tagung in Wien nutzte ich wie gewohnt auch für Fachgespräche zum Thema Tourismus. Mit dem Leiter der Abteilung Tourismuspolitik des österreichischem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, Magister Anton Zimmermann, hatte ich einen wahren Experten der Branche als Gesprächspartner.

Tourismus in Österreich punktet mit „Dachmarken-Strategie“

Die positive Entwicklung des Tourismus bei unseren südlichen Nachbarn überraschte mich nicht. Eine gute Vermarktung („Dachmarken-Strategie“) sorgt hier für einen stetigen Strom an Gästen. Erfreut nahm ich zur Kenntnis, dass der Wassertourismus auch in den Bergen der Alpen, vertreten durch Rafting und Sportflößerei, eine Rolle spielt. Leider erreichen wir diesen Grad der Professionalisierung des Wassertourismus in unserem Land bei Weitem noch nicht. 

Das Überschreiten natürlicher Wachstumsgrenzen oder Übertourismus kennt man in Österreich jedoch auch. Wien, die Wachau oder auch Salzburg leiden mitunter an zu vielen Besuchern aus nah und fern. Hier wird nun versucht, den Tourismus in der Zukunft verträglicher zu gestalten.

Fokus auf den ländlichen Raum

Der ländliche Raum soll verstärkt beworben und erschlossen werden. Nicht jedoch die maximale Anzahl an Reisenden ist das Ziel, sondern die wirtschaftliche Entwicklung der Region für ihre Bürger. Die Bewohner Österreichs stehen hier im Fokus der politischen Initiativen zur Förderung des ländlichen Raums. Dies ist auch für uns in Deutschland ein interessanter Ansatz!

Tourismus als Motor der ländlichen Entwicklung!

Ihr 

CHristoph Neumann