Auf dem Rückweg der Parlamentarierkonferenz konnte ich in der Hauptstadt Sloweniens einen Termin für ein Fachgespräch mit der Staatssekretärin Eva Stravs Podlogar wahrnehmen. Schwerpunkt unseres Gespräches war dabei vor allem die Entwicklung des slowenischen Tourismus unter den geopolitischen Herausforderungen unserer Zeit.
Tourismus nahm in Slowenien großen Aufschwung
Die aktuelle slowenische Tourismusstrategie umfasst den Zeitraum der Jahre 2017-2021, in welchem der Tourismus einen großen Aufschwung nahm. Etwa ein Drittel aller Gäste sind deutschsprachig. Dementsprechend ist das Angebot angepasst. Dem Beherrschen, sowohl der deutschen, als auch der englischen Sprache wird große Bedeutung beigemessen.
Im Gegensatz zu vielen anderen von mir bereisten Ländern spielt der Flugverkehr im slowenischen Tourismus eine eher untergeordnete Rolle. Aufgrund seiner Lage spielt sich die Masse des Reiseverkehrs auf der Straße ab. Daher stößt die geänderte Förderpolitik der EU – weg von Infrastrukturmaßnahmen – auf wenig Gegenliebe. „Soft-Produkte“ zur verbesserten Teilhabe bringen vielleicht ein gutes Gewissen, aber keinen Reisenden an sein Ziel!
Positive Effekte auf den ländlichen Raum
Der slowenische Tourismus legt in seiner Entwicklung, ähnlich wie in Österreich, viel Wert auf den Erhalt einer regionalen Wertschöpfungskette. Dies wird staatlich unterstützt vermarktet und hat damit auch positive Effekte auf den ländlichen Raum.
Dies ist auch für unser Land vorbildlich. Hier schafft Tourismus nachhaltige Arbeitsplätze, auch in ländlichen Regionen!
Das nächste Fachgespräch am morgigen Freitag erwartet mich in Prag. Ich bin sehr gespannt auf diesen Termin.
Ihr
CHristoph Neumann