Umgebindehaus
Historische Umgebindehäuser in Sachsen (hier: Obercunnersdorf): In normalen Zeiten Ziel vieler Touristen!
Erneut hat Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer getagt. Einmal mehr sehen jedoch viele Menschen im Land die in der Bund-Länder-Konferenz am 3. März 2021 in Aussicht gestellten Lockerungen kritisch, wenn sie denn überhaupt den Überblick behalten.

Denn die Konsequenz aus der besagten Tagung hat erneut einen Flickenteppich von Verordnungen und Maßnahmen gebracht, der für den Großteil der Bevölkerung wie ein undurchdringliches Dickicht an Bestimmungen wirkt. Kaum einer blickt mehr durch, welche Branche wo geöffnet und an welchen öffentlichen Orten „normales Leben“ wieder erlaubt ist.

Unklarheit und Existenzängste weiter an der Tagesordnung!

Die neue Corona-Schutz-Verordnung, die ab Montag, den 8. März 2021 in Sachsen gilt, sieht für den Handel die Öffnung von Buchläden, Baumschulen, Baumärkten, sowie Garten- und Blumengeschäften vor. Weitere Öffnungen im Bereich des öffentlichen Lebens werden sich nach den jeweiligen Inzidenz-Werten richten, so dass hier für viele tausend Unternehmerinnen und Unternehmer nach wie vor Unklarheit und auch Existenznöte herrschen.

Der Tourismus und die Gastronomie fallen erneut hinten runter, denn erst in einer weiteren Ministerpräsidentenkonferenz, die für den 22. März 2021 geplant ist, soll entschieden werden, ob Restaurants geöffnet und touristische Reisen erlaubt werden.

Eine weitere zähe Geduldsprobe, die für viele sächsische Gastronomen und Touristiker kaum mehr zu stemmen ist. Bekanntlich liegen die Nerven in der Branche blank. Nicht wenige Gaststätten, Pensionen und Hotels stehen aktuell zum Verkauf, weil ihre Inhaber den immensen Umsatzausfall finanziell nicht mehr bewältigen oder abfedern können.

Weitere Öffnungsverbote für Gastronomie und Hotellerie – trotz umgesetzter Hygienekonzepte!

Eine unerträgliche Situation, die nicht zum ersten Mal aufzeigt, was die Politiker der sächsischen Landesregierung vom Agieren vieler Menschen im Freistaat zu halten scheinen. Nämlich offenbar recht wenig! Man zeigt kein Vertrauen in Wirte und Touristiker, die schon im ersten Lockdown mit einem großen finanziellen Aufwand und viel Arbeit die geforderten Hygienekonzepte in ihr geschäftliches Umfeld integriert haben. Doch statt mit diesen Maßnahmen Einnahmen generieren zu können, sah sich die Branche wieder und wieder fragwürdigen Öffnungsverboten ausgesetzt. Bis heute!

Fehlen schon die dringend benötigten Einnahmen, die Gastronomen und Touristikern in der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel wegbrachen, ist aktuell nicht einmal das Oster- und Frühlingsgeschäft gesichert. Bekanntlich werden in der Branche alljährlich nach den langen Wintermonaten gute Umsätze mit Gästen und Touristen gemacht, die es auf die Freisitze und zum Kurztrip ins verlängerte Wochenende mit ein, zwei Übernachtungen zieht.

Es ist nicht nachvollziehbar, warum diese Branche erneut so benachteiligt wird, während schon in den nächsten Tagen Heerscharen von Menschen in die Baumärkte strömen.

Risikogruppen schützen, statt ein ganzes Land ins Koma zu legen!

Als Obmann im Ausschuss Tourismus stehe ich deshalb ganz klar hinter den Forderungen meiner Partei in Sachsen, die Restaurants und Hotels wieder zu öffnen. Wichtig ist für die AfD der Schutz der Risikogruppen – ein ganzes Land indes ins Koma zu legen, richtet täglich mehr irreparable und verheerende Schäden an!

Ihr

CHristoph Neumann