Die AfD-Bundestagsabgeordneten Lothar Maier und CHristoph Neumann teilen dazu mit:

„Die Instandsetzung der Tempel, der Wiederaufbau der zerstörten Teile der Stadt Tadmur und die Wiederbelebung des Tourismus wären nicht nur Voraussetzung für die Erholung dieser vom Terrorismus schwer geprüften Region Syriens. Sie wären auch ein Zeichen, dass sich Deutschland an der friedlichen Neugestaltung Syriens beteiligen will, bei der das kulturelle Moment mit dem ökonomischen verbunden wird.

Die barbarischen Horden des ,Islamischen Staates‘ (IS), die zuvor schon im Irak gewütet hatten, zerstörten im Jahr 2015 auch die große antike Tempelstätte von Palmyra in Syrien. Die jahrtausendealte, noch vor der römischen Eroberung Syriens entstandene Tempelstadt Palmyra gehört zu den bedeutendsten Zeugnissen der klassischen Antike im Mittelmeerraum. Nicht zuletzt deshalb, weil die in griechischer Architektur errichteten, aber dem Kult der babylonisch-phönizischen Gottheiten Baal Marduk und Baalschamin dienenden Tempel zu großen Teilen erhalten geblieben waren. Dem IS galt alles, was aus vorislamischer Zeit stammt, als zu vernichtendes Teufelswerk.

Neben dem Tempel wurden auch große Teile der Stadt zerstört

In Palmyra wurden indessen nicht nur die Tempel zerstört, sondern auch große Teile der daneben liegenden modernen Stadt, die den arabischen Namen Tadmur trägt. Zahlreiche Bewohner dieser Stadt hausen seitdem in elenden Behelfsunterkünften. Durch den Bürgerkrieg im Land und durch die Vernichtung des touristischen Zieles Palmyra brachen für sie auch die Einkünfte weg, was ihre Lage erst recht hoffnungslos macht. Wir vertreten die Auffassung, dass Pläne für den Wiederaufbau der Tempel (über die auch international diskutiert wird) nur dann realisiert werden sollten, wenn sie mit einer Initiative auch für den Wiederaufbau von Tadmur verbunden werden. Gemessen an dem, was fremde Mächte (darunter auch Deutschland) für die Förderung von Bürgerkriegsparteien in Syrien ausgegeben haben, wäre die dafür benötigte Summe sehr bescheiden.

Die von uns vorgeschlagene Initiative wäre zugleich ein Beitrag, um ins befriedete Syrien zurückkehrenden, nach Deutschland geflüchteten Syrern den Aufbau einer neuen, sicheren Existenz zu ermöglichen.“

Ihr

CHristoph Neumann